Welttag für das audiovisuelle Erbe
Am 27. Oktober erinnert der Welttag des audiovisuellen Erbes – initiiert von der UNESCO – an die einzigartige Bedeutung unseres audiovisuellen Kulturguts wie Fotos, Filme sowie Ton- und Videodokumente. Memoriav koordiniert unter der Schirmherrschaft der Schweizerischen UNESCO-Kommission die Veranstaltungen rund um dieses Datum, um Öffentlichkeit und Politik für das audiovisuelle Erbe der Schweiz zu sensibilisieren. Ein fragiles Erbe, das es vor allem in Zeiten von KI und Fake News zu bewahren gilt.
Veranstaltungen in der ganzen Schweiz
Vom 19. Oktober bis 9. November 2025 finden schweizweit rund 40 Veranstaltungen statt – von Filmvorführungen und Ausstellungen bis zu Workshops und Online-Angeboten. Sie geben spannende Einblicke in audiovisuelle Sammlungen und zeigen, wie Archive diese einzigartigen Zeugnisse bewahren und vermitteln.
Neue Memobase-Vitrinen
Zum Welttag erscheinen auf Memobase.ch zwei neue Vitrinen – entwickelt mit dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich und der Pädagogischen Hochschule Luzern. Sie beleuchten spannende Aspekte des audiovisuellen Gedächtnisses und gehen neue Wege bei der Wissensvermittlung:
- Kulissen der Heimat – Wie SRF zwischen 1960–1990 Volksmusik inszenierte.
- Auf Entdeckungstour im Gletschergarten Luzern – Spuren des alten Luzerns und Museumspraxis früher und heute.
Preis für das beste Welttag-Projekt 2025
Der Memoriav-Preis 2025 geht an das Musée de l’Hôtel-Dieu in Porrentruy für seine innovative Vermittlung des audiovisuellen Erbes. Das Projekt zeigt digitalisierte Glasplatten des Fotografen Joseph Gusy aus dem frühen 20. Jahrhundert. Vom 20. Oktober bis 2. November 2025 können Besuchende die Bilder entdecken und bei der Identifizierung von Personen, Orten und Ereignissen mitwirken – ein gutes Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Publikum und Archiv.
Am 11. November bietet Memoriav zudem die Möglichkeit, das Gewinnerprojekt im Rahmen des InteraktivCafé@Memoriav zu entdecken.